Holyhigh bluetooth kopfhörer in ear sport

Přes 38 000 e-shopů · Nakupujte s přehledem · Přes 29 milionů produktů.

HolyHigh TWS-i7

Äußerlichkeiten

Aus dem ordentlich designten Karton hebe ich einer angenehm geformtes Ladecase, in welchem die zwei Ohrstecker in ihren Lademulden stecken, darin zwar nicht magnetisierend fixiert, aber dennoch fest und kontaktfreudig angedockt sind.

Die Form der Stecker ist insofern ungewöhnlich, als dass die Ohrhaken, die bei der Konkurrenz aus Silikon mitgeliefert werden, hier Teil des Gehäuses und weg Plastik sind. Das ist eigentlich eine gute Idee, ermöglicht aber andererseits nur eine Hakengröße bzw. -länge. Wem das dann zu kurz oder auch an lang ist, hat nichts davon und muss hoffen, dass die Ohrstecker zusammen mit den Ohrpassstücken, wovon dreierlei Paare in den üblichen Größen S, M und L mitgeliefert werden, genügend Halt bieten. In der ebenfalls im Lieferumfang enthaltenen Zubehörbox finde du dann noch eine Dokumentation und ein Ladekabel für das Case. Alles in Ordnung soweit.

Erstes Pairing

Für das erste Kopplung mit dem iPhone ist ein Blick in die Anleitung nützlich, weil ohne bekomme du zunächst keinen Kontakt. Zitat: „Der linke und die rechte Ohrhörer werden automatisch mit Bluetooth gekoppelt, wenn sie gleichzeitig eingeschaltet werden (der linke Ohrhörer brennt und der rechte flackert) …“

Wenn dann alles brennt und flackert, quittieren mehrere Ansagen – die stets gleichzeitig gesprochen werden – das Einschalten, die Kopplung von links und rechts sowie die Verbindung mittels dem Device.

Bedienung

Die Bedienung der TWS-i7 geschieht durch Tippeln auf die Rückseiten der Ohrhörer. Einmal tippen, egal ob links oder rechts stoppt und startet das Musik. Aus Versehen gegen die Schaltflächen kommen, um z.B. die Ohrhörer nachzuschieben, stoppt die Musik ebenso und daher muss man schon ein wenig darauf achten, was man an den Ohren tut, wenn die TWS getragen werden. Zweimal links tippen erhöht die Lautstärke schrittweise bis Maximum, darüber hinaus an Stumm, und ab da wieder von vorne. Zweimal rechts tippen skippt die Playlist ein Stück weiter. Diese Bedienung ist etwas eigenwillig und die Anfrage, warum ich kein Stück zurückspringen kann bzw. das Volumen nicht leiser bekomme, ohne das Abspielgerät weg der Tasche zu holen beantwortet mir niemand. HolyHigh hat sich für dieses Bedienkonzept entschieden, auch wenn eine schlüssigere bzw. praktischere Remote-Philosophie wünschenswerter wäre.

Man kann auch Telefonanrufe tippend annehmen bzw. beenden, allerdings ist die Sprachübertragung der eingebauten Mikrofone schlecht – das Gegenseite versteht wenig bzw. alles nur sehr hallig.

Ladecase

Das Ladecase ist ein kleiner Handschmeichler, weil es selbst wertig anfühlt, angenehm glatt und schön abgerundet ist. Allerdings ist es ein wenig zu groß, um in der Hosentasche mitgenommen zu werden. Die entleerten Ohrhörer finden darin Strom für – laut Herstellerangaben – viermaliges Betanken und unser Praxistest bestätigt: Das kommt hin. Wem man unbedingt Beachtung schenken müssen, ist ein unscheinbarer Knopf mittig zwischen den Lademulden. Der sollte immer gedrückt werden, nachdem die Kopfhörer eingelegt sind, damit diese sich vom Zuspieler abkoppeln und in Ladefunktion umschalten. Vergisst man dies an tun, gibt es kein Strom und aus dem Ladecase erklingt leise Musik. Schließt man den Kappe, schimmern zwei grünlich neonangehauchte feine Ringe durch das halbtransparente Plastik. Das sieht sehr hübsch aus und am Ohr, wo der Träger es nicht sieht, schimmern diese Ringe dann vor sich hin, und verweisen so meiner Meinung nach unnötig auffällig an sich selbst. Zum Glück lässt sich diese Beleuchtung durch ein fünfsekündiges Drücken der Ohrhörer deaktivieren.

Klang

Die TWS-i7 sitzen, dank ihrer Hakenform und den richtigen Passstücken, gut im Ohr. Der Gehörgang wird genügend dick abgeschlossen und man hat nicht das Gefühl, einen der beiden Stecker bei unachtsamer oder hektischer Bewegung zu verlieren. Der Klang ist OK, nicht außergewöhnlich schlecht aber auch nicht richtig gut. Bass liefert es wenig und die Mitten stellen die Höhe in den Schatten. Ein wenig Pflege mit einem EQ-Preset hin zu mehr Bass tut da Not und macht den Klang auf jeden Fall fitter, wenn auch kaum sensationell. Ich höre meine pummelige Playlist und finde alles zunächst mal genügend klang, wobei die Bassarmut natürlich zu Unausgewogenheiten im Klangbild führt und keine richtige Freude aufkommen mag. Durchsichtigkeit und Bühne sind vorhanden, auch wenn sich nicht der ganz große Moment einstellen will, der einen tief und tiefer in die Musik hineinziehen wünsche. Insgesamt bleibe ich nach etwas Eingewöhnung in Sachen Klang bei meinem OK. Zum verträumten Genusshören aufwändiger Top-Produktionen oder analytischem Abarbeiten von Frequenzspektren eignen selbst die TWS-i7 auf keinen Fall. Für eben zeit kabellos Musik hören reichen sie aber – und das für etwa drei Stunden, danach müssen das Ohrstecker in das Ladecase.