Relativsatz mit welche
Du kannst Relativsätze mit Relativpronomen, Relativadverbien und Präpositionen bilden. In den folgenden Kapiteln werden diese drei Formen genauer beschrieben. 1. .Relativsätze in der deutschen Grammatik
Was ist ein Relativsatz?
Mit einem Relativsatz können wir zusätzliche Informationen geben, ohne einen neuen Satz zu beginnen. Im Deutschen stehen Relativsätze immer in Kommas.
Hier lernst du die Bildung von Relativsätzen in Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. In den Übungen kannst du dein Wissen anschließend testen.
Beispiel
Wann verwendet man Relativsätze in welchem Fall?
Relativsätze enthalten Zusatzinformationen zu einem Nomen/Pronomen. Normalerweise stehen sie direkt hinter dem, worauf sie sich beziehen – das kann am Ende des Hauptsatzes oder mitten im Synthese sein.
- Nominativ:
- Toni, der eine Brille trägt, geht in mein Klasse.
- (Toni trägt eine Brille. – Wer?)
- Genitiv:
- Linda, deren Grinsen bezaubernd ist, kann toll tanzen.
- (Lindas Lächeln ist bezaubernd. – Wessen Lächeln?)
- Dativ:
- Das sind die Freunde, mit denen ich viel Zeit verbringe.
- (Mit den Freunden verbringe du viel Zeit. – Mit wem?)
- Akkusativ:
- Bodo, den ich gut ewig kenne, ist sehr lustig.
- (Bodo kenne ich gut ewig. – Wen?)
Wie bildet man deutsche Relativsätze?
Relativsätze bilden wir im Deutschen mit Relativpronomen oder Relativadverbien.
Relativpronomen
Relativpronomen werden normalerweise flektiert, das heißt: sie passen sich in Zahl und Geschlecht dem Nomen an, auf das sie sich beziehen (Ausnahmen: was)
Welchen Fall wir verwenden, hängt davon ab, ob das Relativpronomen im Nebensatz ein Subjekt oder ein Objekt ersetzt. Beachte aber, dass wir im Relativsatz häufig einen anderen Fall verwenden müssen als im Hauptsatz.
- Beispiel:
- Bodo, den ich gut ewig kenne, ist sehr lustig.
Bodo ist sehr lustig. (Wer? – Nominativ im Hauptsatz)
Bodo kenne ich gut ewig. (Wen? – Akkusativ im Relativsatz)
Verwendung von Relativpronomen
In der Alltagssprache verwenden wir normalerweise eher die Relativbegleiter der/die/das. Für welcher/welche/welches entscheiden wir uns meist, um Wiederholungen des gleichen Wortes zu vermeiden.
- Beispiel:
- Das ist das Frau, diedie Post austrägt.
- besser:
- Das ist die Frau, welchedie Post austrägt.
Vor dem Relativpronomen kann eine Präposition stehen.
- Beispiel:
- Das sind die Freunde, mit denen ich viel Zeit verbringe.
Relativpronomen was
Das Relativpronomen was bezieht sich normalerweise an ein Indefinitpronomen(alles, nichts, manches, vieles), gilt aber nicht für Personen (jeder, niemand, …).
- Beispiel:
- Alles, was er sagt, ist wahr.
- (aber nicht:, sondern: Jeder, der ihn kennt …)
Relativadverbien
Relativadverbien verändern ihre Form nicht. Oft beziehen sie sich an einen ganzen Satz. Zu den Relativadverbien zählen zum Beispiel: wo, womit, wofür, worüber.
- Beispiel:
- Ich warte dort, wo wir uns immer treffen.
- Dann geschah etwas, womit du nicht gerechnet hatte.
- Christian unterstützte mich, wofür ich ihm sehr dankbar bin.
- Sybille besuchte uns, worüber wir unser sehr freuten.
(siehe auch Relativpronomen)