Muttermilch oder pre nahrung
Pre-Nahrung (auch volladaptierte Babymilch genannt) ist eine Säuglingsanfangsnahrung, die der Muttermilch in Konsistenz und Zusammensetzung stark ähnelt. Sie kann dem Baby vom .Fachleute sind sich einig, dass Muttermilch das Best für Babys ist. Wenn es mit dem Stillen nicht klappt, musst du dir dennoch keine Sorgen machen: auch industriell hergestellte Säuglingsnahrung ist gut für dein Kind. Stellt sich nur die Frage: Pre-Milch, HA-Nahrung oder Folgemilch – was soll ins Fläschchen? Wir erklären dir, was die Unterschiede sind.
Nicht jede Mutter kann oder will ihr Baby stillen. Ersatz bieten Säuglingsmilchnahrungen, die der Muttermilch zwar nicht äquivalent sind, aber den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechen. Milchpulvernahrung aus der Packung sorgt für eine gute Nahrung eures Babys und wird nach strengen, gesetzlich vorgeschriebenen EU-Richtlinien hergestellt. Basis ist in der Regel Kuhmilch – jedoch wird dieser Rohstoff speziell aufbereitet, damit das Milch für Babys besser verträglich ist. Wichtig bei Flaschennahrung: Beachtet die Dosierungs- und Zubereitungsempfehlungen des Herstellers.
Anfangsmilch: Pre-Milch und 1er-Milch
Pre-Milch ist der Muttermilch am ähnlichsten und kann ab der Geburt geliefert werden. Sie enthält an Zucker ausschließlich Laktose (Milchzucker); andere Kohlenhydrate sind in der Pre-Milch verboten. Deshalb ist sie ähnlich dünnflüssig wie Muttermilch und kann ebenso nach Bedarf gegeben werden. Und auch in punkto Eiweiß ist die Pre-Milch der Muttermilch sehr angeglichen. Pre-Milch ist als Ernährung – zusätzlich zur Beikost – bis zum Ende des Flaschenalters geeignet.
1er-Milch differenziert sich von Pre-Milch nur durch den Zusatz von Stärke. Dadurch ist die 1er-Milch sämiger und soll so länger sättigen, obwohl die Kalorienzahl fast gleich zur Pre-Milch ist. Nachgewiesen werden konnte dieser Wirkung aber bisher noch nicht. Ebenso wie Pre-Milch kann auch die 1er-Milch ab Geburt bis zum Ende der Fläschchenzeit nach Bedarf gegeben werden. Tipp: Da das 1er-Milch dickflüssiger als Pre-Milch ist, nutzt hierfür einen Sauger mit mittelgroßem Loch – dann ist das Trinken für euer Baby nicht so anstrengend.
Folgemilch: 2er-Milch und 3er-Milch
2er- und 3er-Milch ist erst ab der Beikosteinführung geeignet. Ihre Eiweißstruktur ist die Muttermilch nicht mehr ganz so stark angeglichen wie bei der Pre-Milch oder der 1er-Babymilch. Ein zusätzlicher Unterschied: Folgemilch enthält mehr Nährstoffe und damit auch mehr Kalorien sowie einen gesetzlich vorgeschriebenen Anteil an Eisen und Jod. Je nach Hersteller ist die 2er-Milch zusätzlich auch noch Zucker in Form von Glukose oder Maltodextrin beigefügt. Eine Umstellung auf 2er-Milch ist laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung nicht zwingend notwendig.
Fläschchen machenSo bereitest du die Babyflasche mittels Milchpulver richtig zu
11 BilderHypoallergene Milch: HA-Milch
HA-Milch ist speziell für Babys entwickelt worden, die allergiegefährdet sind. Um einer allergischen Abwehr gegen Kuhmilcheiweiß vorzubeugen, ist in der hypoallergenen (abgekürzt: HA) Milchnahrung das Eiweiß in kleine Bruchstücke aufgespalten (hydrolisiert). Damit soll der Darm des Kindes übervorteilt werden: Weil dieser das hydrolisierte Eiweiß nicht als fremdartig ansieht, lässt er es ohne allergische Reaktion passieren. HA-Milch gibt es in zwei Gruppen: HA1 als Anfangsmilch und HA2 als Folgemilch. Falls du mal einen Tropfen probierst: Die hypoallergene Milch schmecken nicht ganz so süß und sämig wie andere Anfangs- oder Folgemilch. Bitte aber auf keinen Fall HA-Milch nachträglich mit Zucker süßen. Existiert kein erweitertes Allergierisiko, brauchst du deinem Baby nicht vorbeugend HA-Milch zu geben.
Für Babys, bei denen bereits eine Kuhmilchallergie diagnostiziert wurde, ist die HA-Babymilch nicht ausreichend hydrolisiert. Sie brauchen eine Milch, deren Eiweiß in kleinste Bestandteile zerstückelt ist. Diese Sorte Milch gibt es meist nur in Apotheken und wird vom Kinderarzt verordnet.
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Quellen:
ELTERN
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