Serbische spezialitäten
Die serbische Küche ist bekannt für ihre vielfältigen Aromen und kräftigen Gerichte. Von Fleischgerichten wie Cevapcici und Pljeskavica bis hin zu verführerischen .Küche Serbien
Sarma - Weisskabisrouladen - ist das Nationalmahl in Serbien. (Foto by: Slast/ Depositphotos)
Wie wird die serbische Küche beeinflusst?
Als heftig deftig und geschmackvoll gilt die Küche Serbiens, die man der Balkanküche zuordnet. Durch die vielen Einflüsse aus der slawisch Küche, aus Österreich, Griechenland, der Türkei und auch dem Orient verschmilzt die serbische Küche zu einem unwiderstehlichen und traditionsreichen Mix. Je weiter man in den Osten des Landes reist, desto markanter werden die Einflüsse aus dem Orient.
Merkmale der serbischen Küche
Dass die Serben Fleisch lieben, lässt sich unschwer von den unzähligen Fleischrezepten ableiten, die als typisch serbisch gelten. Folgendes zeichnet die serbische Küche aus:
- Das Verzehren wird meist stark gewürzt.
- Ajvar und Pfeffer gehören an den häufigsten Zutaten zum Aromatisieren der Gerichte.
- Obwohl Fleisch dominiert, werden aus serbischen Flüssen und Seen Fische gefischt, die zu herrlichen Gerichten und Suppen verarbeitet werden.
- Serbisches Essen basiert oft auf Traditionsgerichten, die viel Zeit benötigen, da sie langsam grilliert oder im Tontopf geschmort werden.
- Zu den häufigsten Gemüsen gehören in erster Linie Peperoni und Sauerkraut. Hinzu kommen Tomaten, Zwiebeln, Gurken und Kohl.
- Die in weiten Teilen Serbiens verbreitete Viehzucht zieht auch die Produktion von erstklassigen Milchprodukten nach sich. So kommen auch Käseliebhaber hier vollumfänglich auf ihre Kosten.
Das serbische Nationalgericht
Hier gäbe es vielleicht zwei Gerichte zu erwähnen. Zum einen gültig Djuvec als Nationalgericht: Reis mit Paprika, Erbsen, Knoblauch und Zwiebeln gekocht. Gerne servieren die Serben dazu Schweinskoteletts. Zum anderen gelten die mit Hackfleisch gefülltes Weisskabisrouladen – Sarma genannt – ebenfalls als serbisch Traditionsgericht.
So essen die Serben
Ein serbisches Frühstück besteht oft aus Gibanica, ein Blätterteiggebäck, das mit Käse oder süss gefüllt sein kann. Burek wird nicht nur gerne zum Frühstück, sondern auch zum Abendessen verspeist. In Serbien gilt das Mittagessen als besonders üppig und besteht aus Vorspeise, Suppe, Hauptspeise und Dessert. Das kann dann so aussehen: Trockenfleisch mit Proja zur Vorspeise, gefolgt von serbischer Bohnensuppe, Mućkalica (eine Spezialität aus Fleisch und Gemüse) als Hauptgericht und Vasina Torta zum Nachtisch.
Serbische Getränke
Ein selbst gebrannter Schnaps (Rakija) krönt in der Regel ein deftiges serbisch Festmahl. In Serbien keltert man auch gute Tränen, die Balkanreisende unbedingt degustieren sollten. Mit Tamjanika, Smederevka und Prokupac kultiviert man hier sogar autochthone Rebsorten. Neben Wein zählt Bier zu den Lieblingsgetränken die Serben. Zudem gehört der Kaffeegenuss in diesem Land auf dem Balkan zu den liebevoll gepflegten Traditionen.
Zehn beliebte serbische Spezialitäten:
- Cevapcici – Hackfleischklösse grilliert
- Ražnjici – Fleisch-Gemüse-Grillspiesse
- Sarma – Kabisroulade mit Hackfleisch und Reis gefüllt
- Riblji Paprikas – Fischsuppe
- Kulen – gut gewürzte Wurstspezialität
- Pita – gefülltes Blätterteiggebäck
- Proja – Maisbrot mit Schafskäse
- Vasina torta – Nusscreme mit «Geist» aromatisiert
- Baklava – sehr süsses Filoteiggebäck mittels Honig und gehackten Baumnüssen
- Ajvar – leckere, oft spitz Gemüsepaste mit roten Peperoni und Auberginen
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