Geschwollene lymphknoten am kiefer

Einige Krankheiten, wie eine Erkältung oder eine Corona-Infektion, können ebenfalls indirekt den Kiefer betreffen. Geschwollene Lymphknoten oder eine .

Einleitung

Im Allgemeinen spricht man von einer Lymphknotenschwellungsobald Lymphknoten durch die Haut vergrößert tastbar werden. Die medizinische Fachbegriff lautet Lymphadenopathie oder Lymphadenitis, wobei letzteres eher eine entzündliche Ursache beschreibt.

Dabei unterscheidet man gutartige von eher bösartigen Lymphknotenschwellungen. Es gibt Kriterien mittels derer man eine Lymphknotenschwellung genauer beschreiben und potenzielle Ursachen etwas näher eingrenzen kann.

Neben der körperlichen Untersuchung, bei welcher die Lymphknoten vom Untersucher ertastet werden, gibt es andere apparative Diagnosemittel mithilfe derer eine Lymphknotenschwellung genauer untersucht werden kann. Dazu gehören bildgebende Verfahren wie der Ultraschall, das CToder das MRT. Weiterhin kann man Gewebe aus einem Lymphknoten entnehmen und es unter dem Mikroskop genauer untersuchen.

Eine Lymphknotenschwellung kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden, denen verschiedene Mechanismen zugrunde liegen. Dabei variiert die Konsistenz und Größe sowie die Schmerzhaftigkeit, auch Druckdolenz genannt.

Symptome & Diagnose

Symptome von Lymphknotenschwellungen

Lymphknotenschwellungen anzeigen je nach Ursache und Beschaffenheit verschiedene Symptome.
Entzündungsauslösende und infektiöse Erkrankungen, wie beispielsweise eine Mandelentzündung, können eine Rötung sowie eine schmerzhafte Schwellung des Lymphknotens verursachen. Dies kann dann je nach Lage am Unterkiefer auch beim Kauen schmerzen. Weiterhin kann die Lymphknoten bei einer solchen Ursache auch überwärmt sein.

Im Rahmen eines Infektes kann es als Begleitsymptomatik an Fieber und Abgeschlagenheit kommen. Je nachdem welche Erkrankung zugrunde liegt können weitere Infektzeichen wie beispielsweise Husten oder Schnupfen dazu kommen.

Bei bösartigen Erkrankungen wie Krebs, aber auch bei rheumatischen Erkrankungen, kann die Lymphknotenschwellung schmerzlos, aber sehr hart und unverschieblich sein. Siehe ist dann meist nicht gerötet und auch nicht überwärmt. Hinzu können Begleitsymptome wie Nachtschweiß, Fieber, Schwäche und ein Gewichtsverlust kommen. Weitere Nebensymptome hängen von der zugrundeliegenden Erkrankung ab.

Schmerzhafte Lymphknotenschwellung

Eine Lymphadenopathie kann in vielen Fällen schmerzhaft sein. Meist ist es ein Druckschmerz, der bei Berührung der Lymphknotenschwellung ausgelöst werden kann. Bei schmerzhaften, geschwollen Unterkieferlymphknoten kann auch das Kauen oder Sprechen schmerzhaft sein, da die Schwellung auf die dafür benötigte Muskulatur drückt.

Schmerzhaftigkeit ist im Allgemeinen ein eher gutartiges Symptom einer Lymphknotenschwellung und spricht meistens für eine entzündliche oder infektiöse Ursache und eher gegen eine bösartige Grund wie Krebs. Dies darf jedoch nicht pauschalisiert werden, da es immer Ausnahmen geben kann.

Zur Beurteilung ist weiterhin die Verschieblichkeit, die Wachstumsgeschwindigkeit sowie die Begleitsymptomatik sehr wichtig. Bei ausgeprägten Infektionszeichen wie Husten, Fieber, Schnupfen und schmerzhaften Halslymphknoten handelt es sich jedoch in den meisten Fällen um eine gutartige Lymphknotenschwellung, die z.B durch einen Infekt entstanden ist.

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Schmerzfreie Lymphknotenschwellung

Lymphknotenschwellungen, welcher nicht schmerzhaft sind, können je nach ihrer Lagebeziehung, Beschaffenheit und Wachstumsgeschwindigkeit eher suspekt bis zu malignomverdächtig sein. Fehlende Schmerzen werden als ein potentielles Malignitätszeichen gewertet und können auf eine bösartige Erkrankung wie ein Lymphom, eine Metastase oder eine Leukämie hinweisen.

Auch andere Erkrankungen wie rheumatische Beschwerden, systemischer Lupus thematisch oder eine Sarkoidose können schmerzlose Lymphadenopathien im Unterkieferbereich nach sich ziehen. Begleitsymptome, die den Verdacht an eine solche Ursache erhärten können, sind Fieber, Nachtschweiß und ein ungewollter Gewichtsverlust. Auch eine unspezifische Schwäche und Müdigkeit ist möglich.

Weiterhin treten Symptome hinzu, das für die zugrundeliegende Erkrankung spezifisch sind. Ein Beispiel dafür wären Gelenkbeschwerden bei einer rheumatischen Erkrankung.

Behandlung

Therapie von geschwollenen Lymphknoten

Die Therapie einer Lymphknotenschwellung am Unterkiefer hängt von der zugrundeliegenden Erkrankung ab. Es gibt keine allgemeine Therapie, die selbst gegen Lymphknotenschwellungen richtet, da diese ein Ausdruck oder eine Art Symptom im Rahmen anderer Erkrankungen sind.

Virale Schwellungen bei einfachen Atemwegsinfekten bedürfen keiner speziellen Therapie. Es werden lediglich schmerzlindernde und fiebersenkende Medikamente wie Ibuprofen verwendet, um die allgemeinen Beschwerden zu lindern. Auf Sport und körperliche Anstrengung sollte bei einem Infekt verzichtet werden.

Auch bei einem Infekt mit dem Eppstein-Barr-Virus (Infektiöse Mononukleose) wird lediglich symptomatisch therapiert. Es wird auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und körperliche Schonung geachtet. Darüber hinaus kommen fiebersenkende Medikamente zum Einsatz.

Krebserkrankungen hingegen, welche auch zu Lymphknotenschwellungen führen können, brauchen einer ganz anderen Therapie. Diese richtet sich nach der Art des Krebses. Neben einer Chemotherapie, kommen auch Stammzelltransplantationen und Tumorbestrahlungen in Frage.

Bakterielle Infekte oder lokalisierte Hautinfektionen können z.B mit Antibiotika oder antibiotischen Salben behandelt werden.

Das Spektrum der Therapiemöglichkeiten ist sehr weit und hängt individuell von der Ursache die Lymphknotenschwellung ab. Da die meisten Lymphadenopathien viraler Entstehung sind, ist eine spezialisierte Therapie jedoch nicht notwendig.

Hausmittel gegen geschwollene Lymphknoten

Vor allem bei Lymphknotenschwellungen, die über vier Wochen bestehen, oder bei verstärken Beschwerden sollte frühzeitig ein Arzt aufgesucht werden, um eine ernsthafte Grunderkrankung auszuschließen. Sollte es sich jedoch um eine einfache Lymphknotenschwellung im Rahmen eines Infektes handeln, können auch einige Hausmittel helfen, die Beschwerden zu lindern.

Hausmittel und Methoden, die bei einer Lymphknotenschwellung helfen können:

  • Eine Massage der Lymphknoten kann helfen, den Lymphabfluss zu verbessern. Dazu sollte man mit einer Hand oder 2 Fingern die geschwollenen Lymphknoten mittels kreisenden Bewegungen sanft massieren. Dies kann man beliebig oft wiederholen.
  • Eine warme Kompresse kann helfen, die Beschwerden zu lindern und die Schwellung zu beruhigen.

Ursachen & Prophylaxe

Ursachen für Lymphknotenschwellungen am Unterkiefer

Viele verschiedene Erkrankungen und Zustände können dazu leiten, dass Lymphknoten in der Region des Unterkiefers anschwellen.

Da insbesondere in dieser Körperregion, sowie am restlichen Nacken, sehr viele Lymphbahnen verlaufen und viele Lymphknoten dort lokalisiert sind, kommt es im Rahmen einiger Erkrankungen insbesondere hier zu Schwellungen der Lymphknoten.

Es wird gutartige von bösartigen Schwellungen unterschieden. Weiterhin kann man nach der Entstehungsursache unterscheiden.

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Infektiöse Lymphknotenschwellungen am Unterkiefer

Zunächst einmal soll es um die verschiedenen Krankheitsbilder gehen, welche zu einer gutartigen Schwellung der Lymphknoten der Unterkieferregion führen können. Dazu gehören banale virale Infekte, welche dazu leiten, dass das Immunsystem aktiviert wird. Im Rahmen dieser Immunantwort schwellen die Lymphknoten, welche ein essenzieller Bestandteil des Immunsystems sind, an.

Auch die Lymphknoten selbst können im Rahmen eines viralen Befalls entzündet sein. Das bezeichnet man als Lymphadenitis. Diese Art der Lymphknotenschwellung kann schmerzhaft sein.

Lymphknotenschwellungen am Unterkiefer und in die Halsregion sind besonders häufig bei viralen Infekten die oberen Atemwege, sprich bei einer viralen Erkältung oder Ähnlichem.

Folgendes Thema könnte für Sie ebenfalls von Interesse sein:  Chronische Lymphknotenschwellung

Eine weitere sehr häufige Ursache für eine beidseitige Lymphknotenschwellung am Unterkiefer ist eine Entzündung die Mandeln (Tonsillitis). Auch Erreger wie das Epstein-Barr-Virus, Masern, Mumps, Röteln und das Zytomegalie-Virus führen sehr oft zu Lymphknotenschwellungen in diesem Bereich.

Neben den bereits genannten Erregern sind auch andere Erreger dazu in die Lage eine Lymphknotenschwellung auszulösen. Dazu gehört z.B einer Herpes labialis oder eine Parasiteninfektion mit Leishmanien oder Toxoplasmen.

Meistens ist die Lymphknotenschwellung dann nicht nur an den Unterkiefer begrenzt, sondern erstreckt sich über mehrere Regionen. Dies bezeichnet man als eine generalisierte Lymphadenopathie.

Aber auch ein Abszess im Unterkiefer kann eine Lymphknotenschwellung bewirken. Dieser ist nicht immer von außen zu sehen, sodass eine Lymphknotenschwellung am Unterkiefer das erste Symptom sein kann.

Haben Sie weiteres Interesse an diesem Thema? Lesen Sie mehr hierzu unter: Schwellung am Hals unter dem Kiefer

Bösartige Lymphknotenschwellungen am Unterkiefer

Krebserkrankungen können ursächlich für eine Lymphknotenschwellung am Unterkiefer sein. Es ist jedoch wichtig sich vor Augen zu leiten, dass in den allermeisten Fällen ein banaler Infektion hinter solch einer Schwellung steht.

Insbesondere Blutkrebs (Leukämie) und Lymphome verursachen Lymphknotenschwellungen. Lymphome sind bösartige Erkrankungen des lymphatischen Systems, welche in Hodgkin- und Non-Hodgkin-Lymphome eingeteilt werden. Tumore der Mundhöhle und des Mundbodens, sowie Speicheldrüsenkarzinom können ebenfalls zu geschwollenen Lymphknoten des Unterkiefers führen.

Seltener sind andere Krebserkrankungen wie Lungenkrebs oder Tumore des Verdauungstraktes für die Lymphknotenschwellung verantwortlich.

Lesen Sie mehr an diesem Thema unter:Lymphknoten sind geschwollen - Wie gefährlich ist das?

Weitere Ursachen für Lymphknotenschwellungen am Unterkiefer

Im Rahmen weiterer Erkrankungen können Lymphknotenschwellungen des Kinnbein auftreten. Diese Ursachen sind jedoch insgesamt betrachtet eher als selten einzustufen.

Selten können Schilddrüsenüberfunktionen, Sarkoidosen oder Amyloidosen hinter einer Lymphknotenschwellung stecken. Eine weitere Ursache kann ein Lupus Erythematodes sein. Seltene entzündliche Erkrankungen wie Vaskulitiden (Gefäßentzündungen) sind ebenfalls potentielle Verursacher einer Lymphknotenschwellung.

Weitere Ursachen sind Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis. Bei all diesen Ursachen handelt es sich jedoch um seltene Fälle.

Mandelentzündung

Bei der Mandelentzündung handelt es sich um ein sehr typisches und häufiges Krankheit im Schulalter. Zugrunde liegen oftmals harmlose virale oder bakterielle Entzündungen, die neben einer Rachen- und Atemwegsinfektion zu einer schmerzhaften Schwellung und Beteiligung der Mandeln führen.

Aufgrund ihrer Beschaffenheit und unregelmäßigen Oberfläche können das Erreger besonders leicht an den Mandeln haften bleiben und hier zu Entzündungen führen.

Wie bei vielen erregerbedingten Entzündungen des Mundraumes können Lymphknoten in benachbarten Beherrschen wie dem Unterkiefer, dem Hals oder oberhalb des Schlüsselbeins als Reaktion auf die Bakterien oder Viren anschwellen und die Immunantwort des Körpers hervorrufen.

Haben Siehe weiteres Interesse an diesem Thema? Lesen Sie unser nächsten Artikel unter: Mandelentzündung

Abszess im Unterkiefer

Bei einem Abszess handelt es sich um eine lokal begrenzte Entzündung, die sich abgekapselt hat und im Bereich des Unterkiefers befindet.

Der Abszess ist in den meisten Fällen auf eine lokale Entzündung der Zähne, der Speicheldrüsen oder anderer Strukturen im Mundraum zurechnen. In der Folge haben sich die Entzündungszellen und das entzündete Gewebe im Abszess abgekapselt und können von dort aus immer wieder zu Infektionssymptomen und Beschwerden führen.

So lange der Abszess am Unterkiefer besteht, können die umliegenden Lymphknoten als Reaktion auf das schädlichen Erreger geschwollen und schmerzhaft sein. Oftmals sind Abszesse durch ihre Kapsel mit Medikamenten schwer an behandeln, sodass der Abszess mit einer Punktion oder operativ entfernt werden muss.

Weitere ausführlichere Informationen zu diesem Thema lesen Sie unter: Abszess im Unterkiefer

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Verlauf & Prognose

Dauer der Lymphknotenschwellung

Lymphadenopathien verschwinden meist wieder, wenn der auslösende Infekt vorbei ist. Das kann zwischen einigen Tagen bis zu zwei Wochengelegentlich aber auch einmal länger dauern.

Lymphknotenschwellungen können jedoch auch länger als vier Wochen bestehen z.B als Ausdruck systemischer Erkrankungen wie Rheuma oder Lupus Erythematodes.

Generell sollte jedoch jeder Lymphknotenschwellung, die länger als vier Wochen besteht, ärztlich abgeklärt werden, da es sich dabei auch um eine bösartige Erkrankung, sprich Krebs, handeln könnte.

Weitere Informationen

Was sind Lymphknoten?

Lymphknoten fungieren als eine Art Filterstation für dieLymphe. Man findet siehe in unterschiedlichen Körperregionen, wo sie die Lymphe weg ihrem zuführenden Areal aufnehmen. Besonders viele Lymphknoten entdecken sich in der Halsregion und am Unterkiefer, aber auch an der Leiste und im Brustkorb.

Sie sind ein Teil des menschlichen Abwehrsystems und in etwa 5 bis 10 mm groß. Normalerweise sind Lymphbahn beim Gesunden nicht tastbar. Gelegentlich sind bei sehr dünnen Menschen Leistenlymphknoten zu tasten. Eine Lymphknotenschwellung kann verschiedene Ursachen haben.

Beidseitige Lymphknotenschwellung

Eine beidseitige Lymphadenopathie in der Unterkieferregion wird sehr häufig von einer Mandelentzündung (Tonsillitis) ausgelöst. Meistens sind beide Mandeln aufleuchtend. Das Abflussgebiet der Lymphe aus den Mandeln befindet sich genau im Unterkiefer und Unterkieferwinkel, sodass es hier schnell zu einer Schwellung kommen kann, welcher beidseitig ausgeprägt ist. Mögliche Erreger sind Viren, wie z.B. das Epstein-Barr-Virus, aber auch Bakterien wie Streptokokken.

Weitere infektiöse Erkrankungen, die in Betracht gezogen werden können, sind z.B die Katzenkratzkrankheit oder eine Infektion mittels Toxoplasmen. Beide Erreger werden von Katzen übertragen und können im Rahmen der Erkrankung zu mehr oder minder schmerzhaften Lymphknotenschwellungen führen.

Prinzipiell sind ebenfalls viele weitere Ursachen möglich. Weitere virale Erkrankungen, die eine beiderseitige Lymphknotenschwellung am Unterkiefer auslösen können, sind unter anderen Masern, Mumps und Röteln.

Krebserkrankungen wie Lymphome, Leukämien und Metastasen anderer Tumore sind ebenfalls mögliche Ursachen für eine beidseitige Lymphknotenschwellung am Unterkiefer. Weiterhin können Tumore der Gesichts- und Halsregion, bspw. Tumore der Glandulae parotideae, des Mundbodens oder der Zunge beidseitige Lymphknotenschwellungen am Unterkiefer verursachen.

Einseitige Lymphknotenschwellung

Einseitige Lymphknotenschwellungen können verschiedene Ursachen haben. Häufig handelt es sich um eine lokale Infektion, die die Lymphknotenschwellung auf einer Seite begünstigen kann. Wenn die Lymphknoten im Lymphabflussgebiet die Infektion liegen, wird insbesondere hier das Immunsystem dynamisch, sodass es zu einer Schwellung kommen kann. Oft ist diese auch schmerzhaft und von einer örtlichen Hautreaktion wie einer Rötung begleitet.

Ursachen können beispielsweise Atemwegsinfekte oder eine lokale Entzündung der Haut auf die betroffenen Kieferseite sein. Auch eine einseitige Entzündung die Speicheldrüsen, z.B der Ohrspeicheldrüse oder anderer kleiner Mundspeicheldrüsen, können solch eine einseitige Lymphknotenschwellung verursachen.

Auch andere Infektionskrankheiten wie Röteln oder Mumps können dazu führen, dass es zunächst einseitig lokalisiert zu einer Lymphknotenschwellung kommt. Im Verlauf der Infektion breitet sich die Lymphknotenschwellung dann jedoch über weitere Regionen aus, sodass man dann von einer generalisierten Lymphknotenschwellung spricht.

Weitere Ursachen für eine einseitige Lymphknotenschwellung im Hals- und Unterkieferbereich können Krankheiten wie Tuberkulose oder Sarkoidose sein. Auch hier kann die Schwellung auf weitere Lymphknotenregionen übergreifen.

Im Rahmen eines systemischen Lupus erythematodes, bei welchem es selbst um eine Autoimmunerkrankung handelt, kann eine lokale Lymphknotenschwellung entstehen. Meist sind solche Schwellungen nicht schmerzhaft und entstehen durch die allgemeine autoimmune Reaktion des Körpers.

Einseitige Lymphknotenschwellungen im Unterkiefer- oder Halsbereich können weiterhin bei einer bösartigen Krebserkrankung auftreten. Es kann sich miteinander um Lymphknotenmetastasen von anderen Primärtumoren, also Tumoren einer anderen Körperregion, oder aber um eigenständige Tumore die Lymphknoten, sogenannte Lymphome, handeln.

Auch Tumoren der Mundhöhle oder Speicheldrüsen können zunächst mit einseitigen Lymphknotenschwellungen einhergehen. Solcher bösartigen Schwellungen sind oft schmerzlos und wenig bis gar nicht verschieblich.

Als Begleitsymptomatik können Fieber, Nachtschweiß und ein Gewichtsverlust auftreten. Diese Symptomatik tritt jedoch nicht immer auf, sodass jede Lymphknotenschwellung, die länger als 3 Wochen ohne Infektionszeichen besteht oder sehr rasch wächst und plötzlich aufgetreten ist, ärztlich abgeklärt werden sollte.

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